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Captain America: The First Avenger 2011

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Captain America: The First Avenger Genre : Action, Abenteuer, Science Fiction

Captain America: The First Avenger Freisetzung : 2011-07-22

Captain America: The First Avenger Stimmen Durchschnitt :6.9/10

Captain America: The First Avenger Laufzeit : 124 Minutes

Captain America: The First Avenger Überblick : 1942 – die USA ziehen in den Kampf gegen Hitler-Deutschland. Steve Rogers wird auf Grund seines Gesundheitszustands als ungeeignet eingestuft. Mit Hilfe des Project: Rebirth soll er trotzdem in den Kampf gegen Nazis ziehen. Der kränkliche Steve wird in eine Art Super-Soldaten namens Captain America transformiert. Hilfe bekommt der neue Superheld dabei von seinem Freund Bucky Barnes. Gemeinsam kämpfen sie gegen Red Skul, Hitlers Geheimwaffe im Krieg gegen den Rest der Welt.

Captain America: The First Avenger Besetzungsname : Chris Evans, Hayley Atwell, Sebastian Stan, Tommy Lee Jones, Hugo Weaving, Dominic Cooper, Richard Armitage, Stanley Tucci, Samuel L. Jackson, Toby Jones

Captain America: The First Avenger Unternehmen : Marvel Studios, Paramount, Marvel Enterprises, Marvel Entertainment

Captain America: The First Avenger Name der Besatzung : Alan Silvestri, Rick Heinrichs, John Dexter, Priscilla John, Reese Spensley, Sarah Halley Finn, Joe Johnston, Joe Johnston, Shelly Johnson, Robert Dalva

Captain America: The First Avenger Cast : Chris Evans, Hayley Atwell, Sebastian Stan, Tommy Lee Jones, Hugo Weaving, Dominic Cooper, Richard Armitage, Stanley Tucci, Samuel L. Jackson, Toby Jones

Captain America: The First Avenger Slogan : Wenn aus Patrioten Helden werden...

Captain America: The First Avenger Budget : $140,000,000

Captain America: The First Avenger Einnahmen : $370,569,774

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Captain America: The First Avenger


Review Captain America: The First Avenger : Die Abstände werden kürzer, die Einschläge kommen näher. Wenn denn schon Comicverfilmungen die "sicheren Banken" für großes Einspiel darstellen, dann hat bis auf kleinere Ausnahmen (Batman und so...) in den letzten Jahren "Marvel" den größten Teil des Feldes erobert. Gute drei Verfilmungen gönnt man da gern jedem verfügbaren Helden, möglichst im probaten 2-3 Jahresabstand, damit man auch Zeit für die Entwicklungen hat. Da aber für 2012 das erste große "Avengers"-Movie anstand und dafür gleich eine ganze Batterie von Marvel-Superhelden benötigt wurde, mußte mit "Captain America" ein urpatriotischer Held noch an den Start gehen, obwohl dieser bei allen existierenden Verfilmungen bisher immer als Rohrkrepierer durchgegangen war (Serials der 40er mal ausgenommen). Der gute Kerl mit den Nationalfarben und dem unzerstörbaren Schild ist so dermaßen amerikanisch, daß man ihn ähnlich "Wonder Woman" im Rest der Welt eher ein Nischendasein zuordnet und deswegen wurde er auch breitenpopulären Gestalten wie Hulk, Spider-Man, Iron Man oder Thor hintenan gestellt. Dabei macht es die heutige Tricktechnik ja möglich, daß selbst die schönsten Schildtricks endlich lebensecht rüberkommen, allein die Herkunft mußte ja noch ergründet werden und da hängt der Captain nun mal im seligen zweiten Weltkrieg fest, wo er die Nazis zur Sättigungsbeilage runtergestuft hatte. Das bedeutete für die Macher in Hinsicht auf die Avengers natürlich einen erzählerischen Kunstgriff, denn einerseits ist man ja den klassischen Wurzeln verpflichtet, andererseits mußte man den Helden irgendwie ohne Generationswechsel in die Jetztzeit verpflanzen, obwohl der Mann nun wirklich nicht zu den Unsterblichen im Heldenkanon gehört. Ergo widmete man sich im ersten Captain-America-Abenteuer den Hauptteil des Plots den historischen Abenteuern und postulierte die Herkunft des biologisch aufgewerteten Powermanns Steve Rogers gemäß seinem Wunsch, ein aufrechter Soldat im Kriege zu werden. Da Steve aber ein kleiner Hänfling ist, muß er seinen ungebrochenen Einsatzwillen erst einmal beweisen, bis ihn ein neuartiges Experiment in den durchtrainierten Über-Muskelmann verwandelt. In diesem optischen Trick besteht dann auch der größte Reiz des ganzen Films, denn in dem willigen Erdnuckel Steve zu Beginn Chris Evans wiederzuerkennen, kann eigentlich nur Applaus und Begeisterung hervorrufen, später nimmt er dann vertraute, wenn auch aufgepumpte Formen an. Sein Gegenspieler ist der frisch vor sich hinmutierende Nazi Johann Schmidt (uhaha...), der mittels eines archaischen Relikts (hier schnupperts verdächtig nach "Hellboy" und "Indiana Jones"), des "Tesseracts" zu dem allmächtig erscheinenden "Red Skull" mutiert, der mit Hilfe von Hitler die Weltherrschaft und eventuelle Extras erringen möchte. Gespielt von Hugo Weaving im schlimmsten "Matrix-Agent-Smith"-Modus, muß der Bösewicht jedoch gegen die Guerillataktiken des letzten großen Patrioten antreten und zieht stetig den Kürzeren. Bis es soweit ist, betreibt das Drehbuch erstmal wilden Storyaufbau. Etwas Mystik zum Start, dann das große Drama vom kleinen Mann mit dem reinen Herzen, dann auf ins Superheldenaufbauprogramm, wo statt John Hurt mal Stanley Tucci den Yoda-Mentor geben kann und Tommy Lee Jones den nöligen Perry White-Verschnitt gibt. Hayley Atwill präsentiert sich nebenbei noch als toughe Powerfrau mit femininen Swing-Untertönen und jeder Menge Locken und Lippenstift und läßt im Dreivierteltakt mit dem vollkommen übertriebenen Ausstattungslook der 40er keinen Zweifel darüber offen, daß das eine Art Comic-Parallelwelt sein muß und nicht Vorkommnisse, die man u.U. lieber unter dem Teppich gehalten hat. Wie dem auch sei: nachdem unser Held erstmal auf der Bühne viel Geld zusammen getrommelt hat, nützt er in einer Motivationskrise die Möglichkeit, sich endlich mal zu beweisen und befreit bei der Gelegenheit gleich noch seine späteren "Inglorious Basterds", die fortan mit ihm den "roten Schädel" sabotieren, wenn auch nur mit enormer (und sichtlicher) Unterstützung computergestützer Effekte. Wer das jetzt zumindest für "Superhelden von der Stange" hält, dem sei gesagt, daß der Gegner am besten immer ein Schrittchen voraus und eine Nuance zu mächtig zu scheinen hat, was hier irgendwie nicht ganz angekommen sein muß. "Red Skull" erweist sich im Film praktisch ständig in der Defensive, macht keinen besonderen Stich und führt nach und nach nur noch Rückzugsgefechte, bis ein ziemlich steril wirkendes Luftduell schließlich die Chose beendet, ohne daß auch nur ein Hauch sensationeller Faszination aufgekommen wäre. Für die Amis mag das ja vielleicht noch der Erfüllung eines Comicbuchtraums gleichkommen, aber spektakulär ist diese Einführung dann im Superheldenkanon weniger, vor allem weil sie sich zu oft zu ernst nimmt und die Ironie mehr oder weniger aufgesetzt wirkt. Der Prolog versetzt unseren Helden dann verlangsamter Alterung und unfreiwilliger Kryogenik in die Gegenwart, wo er sich dann auf moderne Kriminelle stürzen kann und Samuel Jackson auch gleich mit unterschriftsreifem Avengers-Boy-and-Girlgroup-Vertrag Gewehr bei Fuß steht. Es gibt mit Sicherheit albernere oder schlechtere Comicverfilmungen und reizloser umgesetzt waren auch so einige, aber mitreißend oder herausragend ist an "Captain America" gar nichts, alles riecht nach auftragsgemäßer Erfüllung und da kommt ausgerechnet der überaus durchschnittliche Regisseur Joe Johnston wie gerufen. Der kann sich naturgemäß sowieso nie stilistisch einheitlich auszeichnen und produziert recht vielgesehene, aber im Grunde total durchschnittliche Ware, die durch Tricks aufgeplustert wird (Jurassic Park 3, Jumanji, Wolfman). So stehts auch mit dem Captain, dessen klassische Exposition dann andauernden Kriegsszenarien weicht, die aber nicht darüber hinweg täuschen kann, daß außer einem netten Schild und körperlicher Belastbarkeit eigentlich nichts wirklich Filmenswertes an "America" dran ist. Der Typ ist so gut, rein, aufrecht, motiviert und beschissen engelhaft, daß man sich an nichts festhalten kann, nicht mal an der vagen Möglichkeit, er könnte scheitern oder seine dunkle Seite entdecken, denn Letzteres hat Steve Rogers einfach gar nicht. Das führt zwar dann zu einem netten FX-Spektakel, übt aber nicht den zwiespätigen Reiz angegriffener oder gespaltener Helden wie Bruce Wayne, Bruce Banner oder Peter Parker hervor. Für Komplettisten sicher ganz nett und auch weitestgehend keimfrei inszeniert, aber ohne jeglichen "Sense of Wonder" oder diesen genialen Funken, der einen technisch bewanderten Regiehandwerker von einem talentierten Visionär unterscheidet.

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